Kreisliga C 8. Spieltag
SV Weitersburg II – SG Arzheim II (0:0) 2:2
Mit schweren Beinen, fehlenden kreativen Ideen und einem kämpferisch starken Gegner konnte die Zweite Mannschaft am vergangenen Sonntag ihre Erfolgsserie nicht fortsetzen. Die Gäste der SG Arzheim/Horchheim, traten mit einer tiefstehenden Defensive an.
In den Anfangsminuten spielte die Viktoria noch ihre Stärken aus, doch zwei klare Torchancen blieben ungenutzt, was das Team aus dem Rhythmus brachte. Die SG verteidigte diszipliniert tief in der eigenen Hälfte, sodass es zur Halbzeit keine nennenswerten Chancen mehr gab.
In der zweiten Halbzeit wollte die Viktoria den Ball endlich im Netz unterbringen. Kleine Anpassungen in der Aufstellung sollten für mehr Druck sorgen und die Präsenz im Strafraum erhöhen. Zudem brachte die Einwechslung von Moritz Stertz neuen Schwung auf den Flügeln. Doch das Bild blieb unverändert: Die Männer in Blau und Gelb fanden keinen Weg durch die gegnerische Abwehr. Stattdessen führten unnötige Ballverluste dazu, dass sich die Gäste mehr Chancen erspielen konnten. Auch ihnen fehlte jedoch die letzte Konsequenz vor dem Tor – ein Glück für den SVW.
Erst in der 58. Minute konnte eine Torchance genutzt werden. Nach einem präzisen Eckball von Janik Bernardi, der den Ball genau auf den Elfmeterpunkt brachte, setzte sich Kopfballspezialist Martin Herlet durch und köpfte souverän ins Netz.
Der erhoffte Aufwind durch die Führung blieb jedoch aus. Im Gegenteil, die Gäste konnten in der 63. Minute schnell ausgleichen. Somit stand es wieder unentschieden. In der 68. Minute brachte ein herausgeholter Elfmeter von Claudia Marzillius im gegnerischen Strafraum die erneute Führung für die Viktoria, die von Ali sicher verwandelt wurde. Doch das Spiel blieb schwerfällig, als ob die Spieler Gewichte an den Füßen trügen. Anstatt den knappen Sieg im Weiherstadion zu sichern, provozierte das Team durch ungenaues Spiel regelrecht den Ausgleich. Arzheim/Horchheim spürte, dass hier noch etwas zu holen war. In der 81. Minute gelang den Gästen nach einem Abwehrfehler und unnötigem Ballverlust der erneute Ausgleich.
Zum Ende hin wurde es noch einmal hitzig; die Nerven lagen blank, und die Fragezeichen häuften sich, als Schiedsrichter Michael Flemming die Partie abpfiff.
Ob man mit diesem Ergebnis zufrieden sein kann? Ein klares „Nein“. Mehr Konstanz ist nötig, denn gerade solche Spiele sind entscheidend, um sich auf Dauer durchzusetzen. Nun stehen zwei anspruchsvolle Begegnungen bevor: Zunächst trifft die Mannschaft auf den Tabellenführer aus Güls, gefolgt vom herausfordernden Team aus Augst Eitelborn.
